Umbauanleitung / Installation |
Ein wichtiger Hinweis für alle, die keine "Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst" bzw. "Genehmigung zum Errichten und Betreiben von Amateurfunkstellen" (umgangssprachlich: Amateurfunklizenz) haben: Die modifizierten Geräte dürfen nur von berechtigten Personen auf den dem Amateurfunkdienst zugewiesenen Frequenzen betrieben werden (siehe Amateurfunkgesetz)!
Leider kommt man beim Umbau der Digital-Hardware nicht um das 'Strippenziehen' und Patchen herum. Möchte man später einen Flash-Baustein (z.B. 29F010) einsetzen, so erfordert dies 2xKratzen und 2 neue Fädler. Beim Einsatz eines beschriebenen EProms entfällt dies, jedoch kann dann kein neues Betriebssystem (PP5BOS) per PC hineingeschrieben werden. Nachfolgend befindet sich eine kleine Einbauanleitung für ein 29F010-Flash.
Ansicht auf das FT52-Digitalteil |
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Im Originalgerät sind die NF-Stufen (sende- und empfangsmäßig) nur eingeschaltet, wenn der gesamte Sende-Teil, mit Ausnahme der Endstufe, eingeschaltet ist. Das soll nicht sein, denn sonst kommt immer noch etwas HF über die Antenne raus, und das 10 MHz unterhalb der Empfangsfrequenz.
Daher schaltet die neue Software die Sendestufen nur bei Betätigen
der Sendetaste ein. Da ohne Umbau jedoch nichts zu hören wäre ist eine Hardware-Modifikation nötig.
Außerdem muß eine Steuerleitung (VSDB) der
NF-Verarbeitung nach LOW gezogen werden, sonst wird im Sendebetrieb
der Träger nicht moduliert. Diese Steuerleitung wird eigentlich von
dem Controller für die Datensteuerung IC 203 via Custom-Chip IC 205
erzeugt, ersteren konnten den Autoren aber bisher noch nicht dazu überreden.
Also wird die Leitung hardwäremäßig auf LOW gezogen. Immerhin hat DF2KW die Zeitkompression und die "Verschleierung" der NF per Software abschalten
können (im FT53).
Es gibt auch eine Amplitudenkompression. Um diese abzuschalten, hat Philips sogar einen Kontakt auf der 15-pol. Buchse (13 mit GND verbinden) vorgesehen.
DF2KW
Der HF-Umbau ist beim Porty keine knifflige Sache. Im wesentlichen ist eine Antennenkopplung aufzubauen oder die Duplexweiche neu abzustimmen. Der RX-VCO wird wie beim C5 mit einer 8-9mm Drahtschlaufe bestückt und sein Koppelkondensator wird vergrößert. Er ist dann mit dem Tauchrohrtrimmer abgleichbar. Für den TX-VCO sind 2 Kondensatoren (SMD 0805 zur Not auch 1206) zu ersetzen. Danach kann der VCO mit dem L303 neu abgeglichen werden.
Der RX-VCO wird wie im C5 durch vorsichtiges Auftrennen des Anschlusses und dem Einsetzen einer 8-9mm Drahtschlaufe. Auf der Unterseite innerhalb des aufgelöteten Abschirmbleches befindet sich der Koppelkondensator C172 (4p7). Es ist durch 8p2 (SMD-Typ 0805) zu ersetzen. Dazu die 3 Lötstellen des Abschrimbleches die zum Platinenrand zeigen auflöten und das Blech vorsichtig hochbiegen. C172 ist leicht zu erkennen: Um ihn ist eine fast quadratische Freifläche (Keine Masse). Durch diesen Eingriff steigt erhöht sich der Ziehbereich von ursprünglich sehr knappen 20MHz auf fast 32 MHz. Danach kann der RX-VCO mit dem Tauchrohrtrimmer abgeglichen werden. Er ist problemlos von 420-450 MHz abgleichbar (Mit 11mm Drahtschlaufe war der Trimmer fast ganz herausgedreht, mit entsprechend kürzerer Schlaufe sind auch höhere Frequenzen drin). |
Für den TX-VCO müssen auf der Unterseite der Platine 2 Kondensatoren getauscht werden. |
Dieser sollte natürlich auch neu abgeglichen werden, um die Empfindlichkeit zu erhöhen. Bisher hat der Autor dies noch nicht durchgeführt. Evtl. kann er durch einen 434MHz-Typ ersetzt werden.
Analog zu den anderen Telefonen empfiehlt sich der Einbau einer einfachen Umschaltung wie beim C5.
Analog zum C5 und C3 kann auch im Porty der Duplexfilter weiter als Bandpass verwendet werden. Die Güte der 4 Kreise scheint jedoch höher zu sein, so das es schwierig ist auf 10 MHz Bandbreite gleich gute Werte zu erhalten (siehe Foto: Ab 438Mhz schlecht). Vielmehr muß man bei diesem Filter ein paar Abstriche machen.