Das Funktechniklexikon
erklährt nur einen bescheidenen Teil der Fachausdrücke...
Zur Amateurunkzentrale ~ Zur
CB-Funkzentrale
Antenne
Naja, eigentlich klar - sollte man meinen. Aber was der Einsteiger
meist verkennt: ES IST DAS WICHTIGSTE ÜBERHAUPT! und daher
gibt es auch die meiste Information darüber. Im Gegesatz zur Fernsehantenne
sendet ja man damit, gibt also HF ab.
Siehe auch: CB-Funk: Antennenseite
oder Amateurfunk: Antennenseite.
Anpassung (im Bezug auf Antenne-Funkgerät)
Eine Antenne muß nach oder wärend der Montage
an den Wellenausgangswiderstand des Funkgerätes
angepasst werden. Dieser ist am Funkgerät standartisiert und beträgt
bei der Betriebsfrequenz 50Ohm (nicht mit dem ohmischen Widerstand verwechseln!).
Nun muß, damit das Funkgerät effektiv arbeiten kann, die Antenne
ebenfalls diesen Wert aufweisen. Tut sie das nicht, so muß dazu bei
fast allen Antennen die Strahlerlänge verändert werden. Um die
Anpassung zu messen ist das Stehwellenmeßgerät
ein Muß für den Funker.
P.S.: Sognannte SWR-freie Antennen kann ich nicht empfehlen.
AFSK (audio frequency shift keying)
Bezeichnet die einfachste Übertragunsmöglichkeit mit der man
digitale Information übermitteln kann. Dazu schaltet man einfach zwischen
zwei Tönen (im 1200baud PackedRadio: 1200Hz
und 2200Hz) hin und her. Diese Töne werden je für Mark und Space
benutzt, aus dem sich die digitale Nachricht zusammen setzt. Diese Töne
werden dann anstatt Sprache über den Mikrofoneingang
des Funkgerätes eingespeist. Das Verfahren kann max. soviele baud
übertragen, wie die untere Frequenz ist. Verwandes Verfahren: FSK.
AM
Amplitudenmodulation - Übertragungsverfahren. Bei der
Amplitudenmodulation wird das (Sprach-)Signal durch Veränderung der
Amplitude des Trägers aufmoduliert - siehe
Modulation.
Bandbreite
Eigenschaft der Antenne. Fähigkeit
der Antenne in einem möglichst großen Frequenzbereich im Resonaz
zu Sendefrequenz zu sein. Die Bandbreite bezeichnet den Frequenzbereich,
in dem die Antenne ein bestimmtes SWR nicht überschreitet.
-oder-
Frequenzbreite eines Funkkanals.
Bodenwelle
Bezeichnet die allgegenwärtige Ausbreitungsform der
Funkwellen, die für die direkten Funkverkehr mit nahen Stationen von
Bedeutung ist. Der Grund für die Benennung ist einfach: 'immer in
Bodennähe' lautet das Motto dieser Wellen - leider mit dem Nachteil,
das der Boden das Signal dämft. Somit ist die Umgebung ein entscheidener
Faktor für die Reichweite der Bodenwelle. Siehe auch: Raumwelle.
Dämpfung
Die Dämpfung ist ein Maß für die Abschwächung
einer physikalischen Größe durch einen Widerstand. Im funktechnischen
Fall speziell für Abschwächung der Leistung elektromagnetischer
Strahlung. Die Einheit ist üblicherweise dB (Dezibel),
kann aber auch in Prozent von ... (Leistung, Spannung etc.) angegeben werden.
Dann spricht man vom Dämpfungsfaktor.
Die Größe der Dämfung ist gerade bei der Auswahl des richtigen
Antennenkabels wichtig: Hier ein
Diagramm dazu.
dB / Dezibel
Das Dezibel ist eine physikalische Maßeinheit für
Verstärkung oder Dämpfung (Eine neg.
Verstärkung ist eine Dämpfung). Es wird verwendet, damit man
Leistungen / Dämfungen (Faktoren) nicht mehr zu multipliezieren, sonder
nur noch zu addieren braucht. Dabei gilt:
Verstärkungdb = lg Verstärkungsfaktor
(10er Logarithmus)
Man muß nun nicht mehr die einzelnen Verstärkungsfaktoren
multiplizieren, sondern kann nach die Logarithmen addieren:
P1*P2*P3
[W] = P1 + P2
+ P3 [dB]
Damit vereinfachen sich viele Rechnungen.
Der Demodulator
Der Demodulator spaltet das Nutzsignal, das im Sender "aufmoduliert" wurde
wieder von der Hochfrequenz ab. Die Demodulation muß mit dem gleichen
Verfahren erfolgen, wie die Modulation, ansonsten kommt kein "vernünftiges"
Ergebnis heraus.
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EIRP / ERP
EIRP ist die Abkürzung von effective isotopic radiated
power (äquivalente isotopische Strahlungsleistung). ERP für effective
radiated power. Beides sind Maßeinheiten für die von der Antenne
abgegebenen Leistung. EIRP steht für die Leistung, die man bräuchte,
um mit einer "isotopische" (ideales Modell) Antenne dieselbe Leistung zu
erreichen, wie mit der realen Antenne in ihrer Hauptstrahlrichtung (oder
Ebene bei Vertikalantennen) erreicht wird. Folgende Formel gibt den Sachverhalt
wieder:
PEIRP = PEIN
* GAntenne , bezogen auf einen isotopen
Kugelstrahler
ERP ist das gleiche, nur der Gewinn GAntenne
bezieht sich auf einen Halbwellendipol:
PERP = PEIRP
- 2,16dB
Endstufe
Teil eines Funkgerätes. Verstärkt die Hochfrequenz
von der Treiberstufe und erzeugt so das eigentliche Funksignal. Hauptbestandteil
sind meist ein oder zwei Leistungstransistoren. Bei einigen Funkgeräten
wird erst in der Endstufe das NF-Nutzsignal dazugemischt.
FM
Frequenzmodulation -Übertagunsverfahren.
Bei der Frequenzmodulation wird das (Sprach-)Signal durch Veränderung
der Trägerfrequenz (unter und über die eigentliche Trägerfrequenz)
übertragen - siehe Modulation.
Frequenz
Die Frequenz gibt an, wie viele Schwingungen eine (periodische) physikalische
Größe pro Sekunde ausführt. Die Einheit ist Herz (HZ =
1/s). Im Zusammenhang mit der Funktechnik bezieht sich die Frequenz auf
den elektromagnetische Schwingung (Stom und Spannung).
FSK (frequency shift keying)
Bezeichnet eine Übertragunsmöglichkeit mit der man digitale Information
übermitteln kann. Es wird dabei dierekt die Sendefrequenz zwischen
zwei dicht nebeneinanderliegenden Frequenzen hin-
und hergeschaltet. Diese zwei Zustände werden für Mark und Space
benutzt. Im CB-Funk nicht üblich. Dazu Verwandes Verfahren: AFSK.
Gewinn
Güteangabe bei Antennen. Er gibt
(in db) an, in wie fern sich die Funkwellen in bestimmten Raumbereichen
konzentrieren im Vergleich zu einer Referenz. Je höher, umso besser
- suggerieren die Hersteller und werben meist mit überzogenen und
nicht gemessenen Daten. Dabei gibt es zwei gebräuchliche Angaben:
-
dbi : Gewinn über Isotrop-Antenne
-
dbd: Gewinn über Halbwellendipol
Wobei: dbd = dbi + 2,15dB. Meist wird jedoch das klärende
"i" oder "d" weggelassen - der Käufer kann dann rätseln.
Siehe Antennenseite.
Hochfrequenz / Niederfrequenz
Wer schon mit dem Begriff Frequenz
nichts anzufangen weiß, dem empfehle ich ein Schulausbildung! Es
gibt 1001 Möglichkeiten Frequenzen einzuteilen: Metrisch, nach der
Wellenlänge
(Meter-, Zentimeterwellen usw.) oder aber eben in NF, HF, VHF (Very~) und
UHF (Ultra~).
NF fast alle Frequenzen zusammen, die noch zu den akustischen
(Sprache, Netzspannung etc.) gezählt werde können.
HF dagegen ist die allgemeine Bezeichnung für sehr
hohe Frequenzen (kleine Wellenlänge) -
mehr steckt nicht dahinter.
Der Hochfrequenz-Erzeuger
Dieser Baustein erzeugt die Trägerschwingung,
die sich nachher, von der Antenne abgestrahlt, durch
die Luft ausbreiten soll. Im einfachsten Fall wird es sich bei diesem Oszillator
um einen quarzstabilisierten Schwingkreis handeln, der auf der Sendefrequenz
schwingt.
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Die Hochfrequenzübertragung
Elektromagnetische Wellen breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit im Raum
aus. Diese Eigenschaft nutzt man heute bei allen drahtlosen Übertragunsverfahren
(Licht hat auch Welleneigenschaften und kann als soche gesehen werden).
Bringt man Elektronen in einem el. Leiter zum Schwingen (durch periodische
Änderung von Spannung und Strom) bauen sich abwechselt elektrisches
und magnetisches Feld um den Leiter (Draht, Antenne, Schwingkreis etc.)
auf und wieder ab. Dadurch das hin und her lösen sich diese Felder
in Form von Wellenfronten ab (Auch die Netzspannung von 230V / 50Hz erzeugt
diese elektromagn. Wellen).
Eine Gleichspannung dagegen erzeugt keine Wellen, wohl aber ein elektisches
und magnetisches Feld. Nachrichten kann man damit jedoch nicht versenden,
da es auf die Umgebung des Leiters beschränkt ist.
Trifft eine eletromagn. Welle auf einen anderen Leiter, in dem sich
die Elektronen bewegen können, so schwingen diese Elektronen mit der
Welle im Gleichtakt mit. Dies kann man als schnelle Strom- und Spannungsänderung
messen oder in einem Empfänger verstärken und nutzbar machen.
Damit man auch Informationen übermitteln kann - die Schwingung
die die elektromagn. Welle in der Antenne erzeugt ist ja gleichmäßig
sinusförmig - , muß man die Informationen durch eine Veränderung
einer der Kenngrößen dieser Schwingung hineincodieren. Man spricht
auch von Modulation.
Im Empfänger werden diese Veränderungen wieder abgetrennt und
ausgewertet (z.B. als Audiosignal).
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HUB
Kenngröße des FM-Senders eines
Funkgerätes. Er gibt die maximal erreichbare Frequenzänderung
zur unmodulierten Sendefrequenz an. Um die Nachbarkanäle
nicht zu stören, ist der HUB im CB-Funk auf 2kHz begrenzt. Er ist
bestimmend für die Lautstärke, die der Empfänger hört
- großer HUB = große Lautstärke, nochgrößerer
HUB = Verzerrungen! Bsp: Ein stimmengewaltiger Funker brüllt auf Kanal
4 ein "X" ins Mike (Mikrofon), so daß in
diesem Augenblick der HUB seines Funkgerätes 2kHz erreicht. Dadurch
schwingt jetzt seine Sendefrequenz mit seiner Tonhöhe von 27,003 bis
27,007 MHz hin und her, wärend ein Funker der (vieleicht unter Shock)
kein Wort mehr herausbringt nur einen "Träger"
mit 27,005 MHz erzeugt.
Ladespule
Sie passt den Wellenwiderstand
der 1/2Lamda-Hochantenne an. Dieser wäre
ohne sie um Größenordnungen zu hoch, so das die Antenne
niemals angepasst werden könnte. Nicht verwechseln
mit der Verkürzungsspule.
Lautsprecher
Ein Lautsprecher wandelt niederfrequente elektromagnetische
Schwingungen in Schall um.
Funktionsprinzip:
Die el.-magn. Schwingung erzeugt in einer Spule ein sich
ständig in der Stärke veränderndes Magnetfeld. Da sich diese
Spule in einem Permanentmagneten befindet, wird sie je nach Richtung des
in der Spule erzeugten Magnetfeldes hinein- oder hinausgezogen. Diese mechanische
Schwingung überträgt sich direkt auf eine Membran (Pappe od.
Plastikmaterialien), die mitschwingt und die umgebende Luft "mitreißt".
Leistungsverstärker / PA
Verbotenes Zubehör - siehe
hier. ein PowerAmplifier (PA), Linearverstärter, Brenner oder
wie immer man das den nun nennen mag, verstärkt die vom Funkgerät
abgegebene Sendeengergie (HF), um somit weiter weg senden
zu können oder die Qualität des Signales bei entfernten Stationen
zu verbessern. Es gibt 2 Arten, von denen es unzählige Typen im Handel
gibt:
-
Röhrenendstufen und
-
Transistorendstufen
Die Variante mit einer, zwei oder noch mehr Verstärkerröhren
gibs nur für 230V, also für die Feststation zu Hause. Transistorbestückte
PA's dagegen fast nur für 12V oder 24V. Sie sind haupsächlich
für den Mobilfunker und werden in Fahrzeugen eingebaut. Beide Varianten
können Störungen verursachen, transitorenbestücke PA's stören
meist mehr. Üblich werden Ausgangsleistung angegeben, die weit übertrieben
sind, bzw. nur in SSB erreicht werden. So erreicht eine 120W Röhrenentstufe
bei 4Watt vom Funkgerät nur etwa 80Watt. Der Erfolg ist meist nicht
groß wie erhofft - außer beim "bösen" Nachbarn, der noch
ARD, ZDF über eine terrestrische Antenne guckt.
Matcher / Antennenanpassgerät
Ein oft für den falschen Zweck eingesetztes Gerät.
Ein Matcher ist bei gekaufen CB-Funk-Antennen nie
nötig!!! Er dient legentlich bei Selbstbauantennen zur Anpassung des
Kabels (Wellenwiderstandes), sofern es
von den 50Ohm abweicht, bei selbstgebauten Antennen mit Speisekabeln, die
nicht RG58 / RG213 konform sind.
Mikrofon
Diesem Bauteil wird bei Anfängern immer zuwenig Aufmerksamkeit
zugewendet. Es ist ja eingebaut (Handfunken), oder wird mitgeliefert. Bei
den s.g. dynamischen Mikrofonen handelt es sich um ähnlich wie Lautsprecher
funktionierende Schallwandler. Nur wird Schall in eine elektro-magn. Schwingung
umgewandelt. Auch Elekret-Mikrofone wandeln die Schall so um. Nur das Funktionsprinzip
ist ein wenig anders.
Der Modulator
Der Modulator prägt ein niederfrequentes Signal auf das hochfrequente
Signal auf. Er "moduliert" damit die HF.
Es gibt verschiedene Modulationsverfahren:
Sie unterscheiden sich in der physikalischen Größe, die durch
das Modulationsverfahren beeinflußt wird, um die Information zu übertragen.
Die Modulationsverfahren sind in der Regel zueinander inkompatibel.
D.h. mit einem z.B. FM-Empfänger kann ein AM-Signal zwar emfangen,
jedoch nicht verstanden werden. Das Modulationsverfahren bestimmt auch
mit die Bandbreite der modulierten Hochfrequenz und die
Eigenschaften des übertragenen Signals. Bei der Modulationsart "AM"
z.B. ist die Lautstärke abhängig von der Signalstärke des
Trägers. Auch der Klang ist etwas "dunkler". Bei FM dagegen ist die
Lautstärke unabhängig. Hier ist dafür der Rauschanteil abhängig
von der Signalstärke.
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Modulation
Beim Modulieren wird ein zu übermitteldes Signal (z.B.
Sprache) auf einen Träger aufgelegt. Es wird
ein vorher konstantes Trägersignal (z.B. die Funkwelle) damit verändert,
so das der Empfänger des Trägers diese Veränderung "erkennt"
und so wieder das Signal erhält.
Das Signal ähnelt damit dem Baron Münchhauchen,
der auf einer Kanonenkugel (Träger) reitend durch die Lüfte fliegt.
Die wichtigsten Verfahren (Art der Beeiflussung desTrägers)
sind: AM, FM und SSB.
Modem
= Modulator + Demodulator. Erzeugt und entschlüsselt
(digitale) Signale durch ->Modulation.
Es ist eine Einheit aus diesen zwei Baugruppen. Fälschlicherweise
bezeichnet mach Computer"modem" auch so, obwohl neben dem Modem noch ein
(oder mehrere) Prozessor eingebaut ist. Ein Minimodem
dagegen ist das, was der Begriff auch meint.
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Minimodem
Ein Minimodem ist ein einfaches Gerät, um über Funk digitale
Daten auszutauschen. Es besteht nur aus dem Nötigsten und kann auch
selbst
gebaut werden. Funktionsweise: siehe Modem.Typischerweise
wird es für 1200baud AFSK und 9600baud AFSK eingesetzt.
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Der NF-Verstärker
Er sorgt dafür, das kleine (hörbare) Frequenzen
(NF) verstärkt werden. Das
geschied durch Bauelemente wie Transistoren, Röhren oder Operationsverstärker
die mit einer kleinen Steuerspannung (-strom) | ursprüngliches Signal
| eine höhere Spannung (-stom) gesteuert wird. Die Spannungs (strom-)amplitude
wird dadurch größer.
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Polarisation
Ausrichtung der Wellenfront. Im CB-Funk unterscheidet man
zwischen horizontal (liegend) und vertikal (stehend) polarisierten Wellen.
Die Art der Polarisation wird durch die Antenne
oder ihre Aufstellung bestimmt: Befestigt man eine eigentlich vertikal
polarisierende Hochantenne liegend, so entstehen folglich auch horizontal
polarisierte Wellen. Für den Funkverker ist wichtig: Verwende immer
die gleiche Polarisationsebene wie Deine Funkpartner, da sonst die Signale
viel schwächer empfangen werden als nötig.
PSK (Phase Shift Keying oder Phasenmodulation)
Mit der Frequensmodulation verwante Modulationsart.
Es wird sprunghaft die Phase des zu übertragenen Tons umgeschaltet.
Diese Modulationsart ist besonders für die digitale Übertragung
(z.B. PacketRadio) geeignet.
Radial
Teil einer Hochantenne. Man findet
3-16 dieser Radiale an den meisten 5/8 Lamda Hochantennen. Augenscheinlich
nichts weiter als eine Anordnung, um Vögeln das Sitzen auf der Antenne
zu erleichtern, spielen sie jedoch eine wichtige Rolle. Sie bilden ein
elektromag. Gegengewicht ("HF-Erde") der Antenne und sorgt dafür,
das die Abstrahlung möglichst flach erfolgt.
Raumwelle
Wellenausbreitung über die Reflektion an stark ionisierten
Schichten der Ionosphäre (F-Schicht oder Sporadic-E in der E-Schicht)
Durch die Sonnenflecken (Aktivität der Sonne) oder
durch bestimmte Wetterlagen kann es zur zeitweiligen Reflektion der Funkwellen
in den o.g. Schichten kommen. Dadurch sind Funkverbindungen mit Stationen
möglich die mehrere hundert (selten) bzw. einige tausend (öfter)
Kilometer entfernt sind. Typische "Zielländer eines solchen "Raumsprunges"
sind: Italien, Ukraine, Spanien, Frankreich, England uvm. Siehe Bodenwelle.
Richtantenne
Antennenform. Sendet und empfängt in einer bevorzugten
Richtung. Wird auch als "Beam" oder "Yagi" bezeichnet. Durch die Art der
Montage kann die Polarisationsebene gewählt
werden.
Richtantennen sind im CB-Funk erst eine relativ kurze
Zeit erlaubt und wenig verbreitet. Sie werden dort eingesetzt, wo es um
große Reichweiten geht.
RX
Bezeichnet den Empfang oder den Empfänger im Funkgerät.
Siehe Transceiver / TX.
Der Selektor
Der Baustein zuständig eine bestimmte Frequenz "herauszusuchen"
und stark zu verstärken.
In einfachen Detektorempfängern besteht er, wie im Symbol angedeutet
wirklich nur aus einem veränderbaren Schwingkreis, der Signale außerhalb
der Resonanz dämpft (Geradeausempfänger). Diese Methode ist sehr
ineffektiv, da nur äußerst starke Signale "gehört" werden
können und die Trennschärfe miserabel ist. Eine Signalverstärkung
findet nicht statt!
Frühere einfache Empfänger (Röhrenzeitalter) verwendeten
ein s.g. Audion (Rückkopplungsempfänger, ebenfalls ein Geradeausempf.),
der das HF-Signal phasengleich dem Eingang zuführte und es so verstärkte.
Moderne Empfänger sind fast außschließlich Überlagerungsempfänger
("Super"). Bei diesem Typ wird das hochfrequente Signal durch die Mischung
mit einer variablen zweiten Hochfrequenz in eine konstante Zwischenfrequenz
umgesetzt. Diese wird dann verstärtkt und demoduliert.
Eine weitere Variante des Überlagerungsempfängers ist der
s.g. "Doppelsuper". Hier wird das Signal gleich zweimal umgesetzt. Dadurch
wird die Trennschärfe des Empfängers nochmal verbessert. Die
erste ZF (Zwischenfrequenz) ist dabei noch relativ hoch, die Zweite dagegen
niedrig.
Blockschaltbilder folgen...
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SSB
Siehe Modulation. Single Side Band
- Modulation. Ähnlich der Amplitudenmodulation, nur wird hier alles
"Unnütze", wie z.B. der Träger weggelassen.
Damit ist sie sehr leistungsfähig und störfähig. Leider
für CB-Funk noch nicht zugelassen. Das wird sich hoffendlich nächstes
Jahr ändern...
Stehwellenverhältnis (Standing Wave
Ratio)
Einheit zur Beurteilung der Güte der Antennenanpassung.
Damit die vom Funkgerät erzeugte HF-Energie möglichst
ohne Verluste über die Antenne an die Umgebung abgestrahlt werden
kann, muß u.a. die Antenne in Resonanz mit der Sendefrequenz stehen.
Um diese Anpassung zu messen gib's das SWR-Meter.
Angegeben wird das SWR immer in folgender Form: 1 zu x, wobei x Werte zwischen
1 und unendlich annehmen kann. Eine 1 ist der Idealfall und bedeutet, das
100% der Sendeenergie auch abgestahlt wird. Unendlich liegt bei völliger
Fehlanpassung vor (Kurzschluß oder durchtrenntes Kabel). Bei zu großen
SWR besteht außerdem die Gefahr, das Funkgerät, oder
Brenner
zu beschädigen (ab ca. 1 zu 3).
Zur Dimension hier noch eine Formel und ihre Bedeutung:
Prück=
[(s-1)/(s+1)]2
Wobei Prück
die zum Sender zurücklaufende Leistung in % (0 bis 1) ist und s
das SWR (1 bis unendlich). Beispiel: Hat man einen SWR von 3 gemessen,
so fliessen 25% der Sendeleistung (ein ganzes Watt bei 4Watt Ausgangsleistung)
zurück und müssen von der Endstufe in
Wärme umgesetzt werden. Das kann zur Überhitzung und damit zur
Zerstörung der Endstufe (teuer!) führen.
Strahler
Teil der Antenne. Dient der Abstrahlung
der HF. Bei Mobilantennen auch die Bezeichnung für
eine komplette Antenne, die aber ohne Fuß und Kabel geliefert
wird (als Ersatz z.B.)
TNC (Terminal Node Controller)
Bezeichnet ein Gerät zur Übertragung digitaler Daten im Funk.
Es besteht logisch aus den gleichen Baugruppen wie ein Modem
für's Telefon. Es beinhaltet daher ein oder mehrere Minimodem
und einen Controller (meist z80-CPU), der das im Funk übliche AX.25-Protokoll
abwickelt.
Träger
Bezeichnet die (unmodulierte) Sendefrequenz.
Da die Sendefrequenz -anschaulich- das NF-Nutzsignal "huckepack" trägt,
wird sie auch so bezeichnet.
Transceiver (TRX)
Englischer Ausdruck für "Sendeempfänger". Damit
meint der Begriff nichts anderes als ein Funkgerät, das ja bekanntlich
senden und empfangen kann.
Träger
Bezeichnet die (unmodulierte) Sendefrequenz.
Da die Sendefrequenz -anschaulich- das NF-Nutzsignal "huckepack" trägt,
wird sie auch so bezeichnet.
TX
...nennt man den Sender im Funkgerät oder das Senden
selbst. Siehe Transceiver / RX.
Verkürzungsspule
Teil der Antenne. Durch diese Bauteil
ist es möglich Antennen zu bauen, die statt Lamda/2
(5,5m für's 11m-Band) nur noch zwischen 30cm und ein paar Metern lang
sind. Sie ist bei allen Mobilantennen in unterschiedlichen Ausführungen
enthalten. Der Hacken der Technik: Der Wirkungsgrad der so verkürzen
Antenne ist geringer als der einer Hochantenne (meist "ungekürzt").
Nicht mit der Ladespule verwechseln!
Verstärkungs- und Dämpfungsfaktor
Diese Faktoren geben das Verhältnis einer physik. Größe
(z.B. Leistung / Spannung) prozentual zwischen Anfangswert (z.B. Ausgansleistung
des Funkgerätes) und dem Endwert (z.B. Leistung am antennenseitigen
Kabelende) an:
V= Panf / Pend
Der Dämfungsfaktor ist nichts anderes als eine negativer
Verstärkungsfaktor. Bei den oben genannten geklammerten Beispiel wird
z.B. immer ein negertiver Wert herrauskommen (Kabel können kein Signal
verstärken). Läßt man aber das Minus weg, so hat man den
Dämpfungsfaktor der Übertragungsstrecke.
Wellenlänge
Jede elektromagnetische Welle (Funkwelle) hat eine Länge/Frequenz.
Dabei beschreibt man mit der Länge (Lamda) und mit der Frequenz eigentlich
das gleiche (guckt mal ins Formelwerk!). Unterschiede (in versch. Leitern)
sind für Euch nicht so wichtig.
Im CB-Funk spricht man auch vom 11m-Band, weil die abgestrahlten
Funkwellen ca. 11m lang sind. Genauso kann man sagen, der CB-Funk arbeitet
auf 27MHz. Beide Aussagen beschreiben die elektromagnetische Welle, die
dem CB-Funk zu Verfügung steht.
Wellenwiderstand
Scheinwiderstand, den ein Leiter bei einer bestimmten Frequenz
(Welle) aufweist. In unserem Fall ist der Wellenwiderstand zwischen Innen-
und Außenleiter des Antennenanschlusses wichtig.
Nur dieser ist veränderbar (abstimmbar).
Funkgerät, Stecker und Kabel weisen der Norm entsprechend 50Ohm auf.