Umbauanleitung C4 |
Durchdacht und ausgeführt von Christoph Günther
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Ein wichtiger Hinweis für alle, die keine "Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst" bzw. "Genehmigung zum Errichten und Betreiben von Amateurfunkstellen" (umgangssprachlich: Amateurfunklizenz) haben: Die modifizierten Geräte dürfen nur von berechtigten Personen auf den dem Amateurfunkdienst zugewiesenen Frequenzen betrieben werden (siehe Amateurfunkgesetz)!
Leider kommt man beim Einsatz eines Flash-Bausteins nicht um das 'Strippenziehen' und Patchen herum, möchte man später neue Software per PC hineinschreiben können. Nachfolgend befindet sich eine kleine Einbauanleitung für ein 29F010, 29F002 oder 29F040-Flash.
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Es wird immer die obere Fassung (neben dem DSP-Hybrid-IC) benutzt.
Der Digital-Umbau ist nach diesen Aktionen nach derzeitigen Stand komplett abgeschlossen. Die C4-Hälfte kann nun wieder zusammengebaut werden.
(überarbeitet von Christoph G.)
LO ähnlich C5: L903 (33nH) durch 180nH ersetzen. C903 (22p) auf 120pF vergrößern. C930 (1p5) auf 0,7pF reduzieren. Trimmer vom Helix abtrennen (bzw. Helix komplett auslöten). SMD Trimmer 0,5-2,5pF (wie C5) auf die Oberseite der Platine löten (Foto 2). C904 (8p2) durch 18pF ersetzen. Resonator mit reichlich 3/4 Windung 0,6CuAg (über 4mm Bohrer gebogen) induktiv verlängern.
L905(56n) auf 47nH reduzieren. Abgleich der Trimmer ist nur extern möglich. Dazu Synthesizer-Platine an C46 (4.7uF, oben links im Foto 2) mit 5,6V versorgen. An TP73 (R906 ausgelötet) Generator oder Wobbler einspeisen (Brücken 1 u. 2 gesetzt - siehe Foto 2).
TX_MIX an der 50Ohm-Buchse X501 messen und mit C918 Bereich 385-405MHz optimal bzw. bei 395MHz auf Maximum abgleichen.
An Stiftleiste X601 Pin2 messen und RX-LO Bereich 385-395MHz mit C806 abgleichen.
Platine komtlett in`s HF-teil setzen, PLL-Regelspannung U zwischen TP31 und TP30 messen, C905 bei 450 MHZ so abgleichen, daß U ca. 5 V(sollte nicht sehr viel größer werden, sonst gibt`s Probleme mit Nebenwellen am Bandende. Bei 430MHz sollten es ca. 450mV sein. Falls die Werte nicht erreicht werden ist das Zusatz-L entsprechend zu verändern. Die PLL rastet(an TP22 mit Oszi kontroll.) so im Bereich von 423-455 sicher.
Der ganze Umbau ist notwendig, um im kompletten Bereich ein nebenwellenarmes Signal zu erhalten. (hat Christoph viel Zeit und Nerven gekostet-speziell L903 ist kritisch).
Der alte LO-Umbau (C930 = 5,6pF) funktionierte zwar vom Rastbereich einigermaßen gut und ist schnell erledigt aber die Signalqualität ist nicht akzeptabel(starke Nebenwellen! - L903 bildet mit resultierender Kap.von V904/903 einen Resonanzkreis im Bandbereich, bei bestimmten Abstimmspannungen).
Die Induktivitäten L606 und L607 werden ersatzlos entfernt, L605 kurzgeschlossen (im Bild grün markiert) und L602 wird durch 100nH ersetzt.Die beiden SAW-Filter (selber Typ wie beim C3, C5) sind zu entfernen und gegen zwei TA433K1 zu ersetzen. Die Leistung am PA-Eingang sollte dann so 1,5-3 dBm (430-440MHz) betragen
Am Eingang des TBB204 müssen noch 2 Kondensatoren ausgetauscht bzw. vergrößert werden:
Die Duplexweiche kann leider nicht neu abgeglichen werden. Sie muß ausgelötet werden, was jedoch problemlos ist. Die TX/RX Umschaltung besteht aus zwei antiparallel geschalteten BA682 am RX-Eingang und einem 11,9cm langen RG178-Kabel. Als Ersatz der nicht mehr vorhandenen Duplexweiche wird der Autor bald eine kleine Leiterplatte entwerfen.
Beschreibung TRX-Umschaltung von Christoph:Direkt hinterm Richkoppler am Duplexerpin 3pF-Kondensator an Masse löten. Die beiden Drosseln TRX-Umschaltung: 330nH. BA682 direkt ins Lötauge einlöten, an Katode L/4-Leitung zum RX-Eingang. Dort eine BA282 gegen Masse löten. Eine kurze Koax-Leitung von der BA682 zum Pi-Filter (2x15nH, 1.C 10pF, 2.C 18pF, 3.C wird der C738 7,5pF). Eventuell für C738 auch 8,2p verwenden, da gängigerer Wert.
Das Bild zeigt ein Probier-Gerät mit Duplexweiche für 450MHz TRX.
Das Anpass-Netzwerk der internen Klappantenne muß verändert werden.
Zusätzlich direkt vor dem internen Antennenanschluß (Leiterbahn hinter C740 auftrennen) und eine 22nH Verlängerungsiduktivität einfügen.
Nun noch die Lambda/2-Leitung verlängern (siehe nächster Abschnitt). So ergibt sich eine recht gute Anpassung (Reflektionsdämfung >20dB) über reichlich 15MHZ (bandfilterartige Reflektionsdämfungskurve).
C732 bestimmt die Bandbreite (C kleiner >> B größer) = "überkritische Kopplung" , L/2+ die Mittenfrequenz.
Länge der Leitung auf ca.200mm (194mm) verlängern (gemessen vom Steckerende bis Schirmende).
Lambda/4-Strombauch der gesammten, zusammengesteckten Leitung ist bei 175,5 Mhz (bei Umbau mit Pi-Filter) -unbedingt messen und entsprechend korrigieren! (Bei Umbau ohne Filter 185Mhz =176mm)