Die Antennenseite
Inhalt:
|
|
Antennentypen:
Es gibt eine unüberschaubare Auswahl an CB-Fubnkantennen.
Duzende Type, Tausende Posten - ein undurchdringlicher Antennenwald. Aber
es gibt eine gewisse Ordnung:
-
Antennen für den stationären Betrieb (Hoch- und Balkonantennen)
-
1/2Lamda-Vertikalantenne
Sehr häufig eingesetzte preisgünstige (ab ca.
40,- DM) rundstrahlende Antenne
aus mehreren teleskopartigen Aluminiumrohren und einer s.g. Ladespule.
Wird an einen Antennenmast an die Spitze geschraubt. Höhe ca. 5,5m
Beispiel
-
5/8Lamda-Vertikalantenne mit Radiale
Ebenfalls sehr häufig eingesetzte Antennenform (die
Stationsantenne schlechthin). Gute Antennen ab ca. 100,- DM zu haben. Sie
besteht ebenfalls aus teleskopartigen Aluminiumröhren und einer Lade/Verkürzungsspule.
Zusätzlich sind bis zu 16 Radiale (Alu-Stäbe) am Fußpunkt
angeschraubt. Höhe ca. 6,5m. Breite durch Radiale unterschiedlich
(bis 4m).
Beispiel
-
Glasfieberantennen
Ähnlich kostruiert wie o.g. mit derselben Wirkungsweise.
Statt Alu-Röhren hat diese Antennenform Glasfieberstäbe, die
übereinander geschraubt sind. Einziger Vorteil: In Orkangefärdeten
Gebieten bleibt die Antenne länger heil. Höhe ab 5,5m. Preis
ab ca. 130,- DM
-
Balkonantennen
Verkleinerte Form der oben genannten Antennen. Meist
mit Ausleger und asymetrischen Erseinungsbild. Oft s.g. mittengespeiste
Typen anzutreffen. Nicht so leistungsfähig wie Hochantennen, selbst
bei gleichem Aufstellungsort da kleinere Baugröße (von 1m bis
3,5m). Sie sind. Kompromißantennen, wenn die Aufstellung vor einer
Hochantenne nicht möglich ist. Ab ca. 35,-DM
-
Richtantennen, auch Beams oder
Yagis genannt
Sind erst seit kurzem im CB-Funk erlaubt. Sie bestehen
aus 2 oder 3 Elementen, von dene das aktive Element der Dipol ist. Desweiteren
besteht sie aus ein oder zwei Direktoren (etwas kürzer) und eventuell
einem Reflektor (etwas länger wie Dipol). Dies alles ist auf dem Boom
(Mittelstrebe) montiert. Das ganze Gebilde ist recht ausgedeht, so daß
man sehr viel Platz auf dem Dach benötigt (ab 3x5,5m). Möchte
man mehr als nur in eine Richtung funken, so benötigt ma außerdem
einen Rotor. Preise: ab 110,- (2-El.), ab 120,- (3-El.) steil aufwärts.
-
Drahtantenne, Dipolantenne
Werden sehr oft selbst gebaut. Aber erst mal ein Antennenbuch
lesen! Für den Funk mit regionalen Stationen ist sie ungeeignet, wenn
sie horizontal gespannt wurde. Für den "DX-Betrieb"
über Raumwellen funktioniert
sie bestens, da sie durch ihre leichte Richtwirkung den QRM
etwas reduziert. Sie ist daher eine gute Alternative zur Hochantenne. Bei
manchen Varianten ist ein anderes Kabel und ein Matcher
notwengig, um den Aufwand in Grenzen zu halten.
-
Sonderformen
Es gibt unzählige Anbieter, die ganz spezielle CB-Funkantennen
im Programm haben. z.B. eine "Satenne", mit Satellitenschüssel-Outfit.
Oder Mini-Antennen mit nur ein paar cm. Höhe (Kleber-Reflektor). Solche
Antennen sind nur als Kompromislösung bei "Antennenverbot" gedacht
und kommen (der Physik wegen) nicht an die Leistungen von Hochantennen
heran.
-
Antennen für den mobilen Betrieb
Es gibt kaum grundlegend verschiedene Formen von Mobilantennen.
Bisher kenne ich jedenfalls nur vertikaleRundstrahler.
Aber es gibt eine Vielzahl an Feinheiten, die zur Unterscheidung wichtig
sind:
-
elektrische Länge
Da auf dem Autodach natürlich eine 5,5m-hohe Antenne
etwas störend bei der Unterquerung von Brücken oder der Einfahrt
in Garagen wäre, muß die Antenne durch einen physikalischen
Trick verkürzt
werden. Die el. Länge gibt die Länge an, die diese Antenne unverkürzt
haben müßte (in Lamda).
-
1/4 Lamda
häufig und gern gekaufte Antennenart. Die Anpassung
ist meist unkritisch. Die Verluste gering. Wichtig hier ist nur eine gute
Masseverbindung oder große Massefläche: z.B. Autodach, Kofferraum
-
5/8 Lamda
Sie bringt mehr Gewinn
als die 1/4. Bei der Anpassung etwas mehr Sorgfalt walten lassen. Die Masseverbindung
ist auch hier sehr wichtig.
-
Befestigung (Fuß der Antenne)
-
DV-Fuß (einzeln zw. 5,- und 9,- DM)
In Deutschland die verbreiteste Befestigungsvariante
(preisgünstig). Dieser Fuß kann in eine Bohrung von 12,5mm
geschraubt werden. Das Kabel wird über einen N-Stecker angeschlossen.
Beispiel
-
PL-Fuß (einzeln ca. 10,- DM)
Antennen mit großer Verkürzungsspule
werden meist in dieser Form gebaut. Die Spule sitzt dabei direkt auf dem
Blech (wuchtiges Erscheinungsbild). Der Anschluß erfolgt über
einen N-Stecker oder einem PL-Stecker. Durch den PL-Stecker braucht der
Fuß meist etwas mehr Platz 'unterm Blech' als der DV-Fuß.
-
Magnetfuß ( für DV-Antennen ab 25,- DM)
Statt die Antenne in ein Loch zu schrauben, gibt es auch
die Möglichkeitsie einfach auf's Autodach zu klatschen. Es gibt Magnetfüße
für DV- und PL-Fuß-Strahler und fix und fertige Magnetfußantennen.
Leider funktioniert diese Befestigungsart nur bei 'Blechautos' - Trabifahrer
haben Pech gehabt! Leider gibts (wie immer) auch Nachteile: Bei häufigen
Gebrauch und bei Schmutz unterm Fuß können Lackschäden
entstehen! Auch ist es schon vorgekommen, das sich das SWR
bei strömenden Regen stark verschlechterte!
-
Kofferraumkelmmfuß, Dachrinnenhalter, LKW-Spiegelhalter uvm.
Diese Befestigungen haben nichts mit dem oben genannten
gemeinsam: Es sind Hilfeinrichtungen (Haltewinkel, Haltevorrichtungen)
die den Antennenfuß aufnehmen können, so daß die Antenne
nicht in ein 'Loch' versenkt werden muß (gerade bei Neuwagen gibs
die 'Bohrangst').
Zum Anfang
Abstimmanleitung:
Eines vorweg: Ohne ein Stehwellenmeßgerät
geht es nicht! Aber das sollte sowiso jeder Funker haben. Zur Not kann
man sich's ja borgen...
Egal ob Mobilstrahler oder Hochantenne: Die Antenne muß
immer an Ort und Stelle, also auf dem Dach oder Autodach abgestimmt werden,
sonst ist alles für die Katz. Bei der Hochantenne ist es sehr empfehlenswert,
das SWR-Meter direkt an die Antenne mit Hilfe einer Meßbrücke
anzuschließen. Ach ja - Diese Meßbrücke sollte ca. 50cm
lang sein und aus dem selben Kabel wie die Antennenleitung bestehen. Es
es nicht möglich, das SWR-Meter an die Antenne anzuschließen,
so sollte man die Länge der Antennenleitung aus dieser
Tabelle wählen. Damit minimieren sich die Meßfehler, die
sonst das "Schätzeisen" liefert. Also zum abstimmen:
Generell wird über die Länge des Strahlers
abgestimmt, dazu gibt es bei Hochantennen ein s.g. Abstimmstäbchen
(oberstes! Element der Antenne). Bei Mobilantennen kann der Strahler (Rute)
in der Spule verschoben werden. Die Antenne wird über die Länge
in Resonanz gebracht - würde ein Physiker sagen. Hier nun die einzelnen
Schritte:
-
Antenne am Zielort aufbauen
-
Mit dem Stehwellenmeßgerät den SWR-Wert auf den höchsten
Kanal (40) und den niedrigsten Kanal (41 bei 80Ch, 1 bei 40Ch) messen.
Siehe Bedienungsanleitung des Stehwellenmeßgerätes.
-
Ist der SWR-Wert auf beiden Frequenzen gleichmäßig hoch - nicht
verzweifeln, sondern Antennenlänge stark ändern: Ausprobieren
-
Ist der Wert auf dem Kanal 40 höher als auf 41 (oder 1), Antenne in
kleinen Schritten verkürzen (Mobilstrahler: 5mm Schritte, Hochantenne
1-2 cm Schritte). Beim Mobilstrahler ist oft ein Kürzen der Rute (absägen)
notwendig.
-
Ist aber der Wert auf Kanal 41 (1) höher, so muß die Antenne
verlängert werden.
-
Dies ist zu wiederholen, bis der Wert auf beiden Kanälen gleich (gut)
ist. Dies kann ja nach Antenne und 'Schätzeisen' zwischen 1 : 1,1
und 1 : 1,5 sein.
Jaja, viele werden jetzt denken: Das ist doch Blödsinn:
Die Hochantenne aufbauen - messen -abbauen, dann nochmal und dann nochmal!
Aber der Aufwand ist im Vergleich zum Nutzen wirklich gering: Das Funkgerät
wird geschont, das Signal ist gut, Störungen (die durch Mantelströme
verursacht werden können) bleiben aus. Auch möchte ich allen
einsteigern ans Herz legen: Spart nicht beim SWR-Meter (ich machte diesen
Fehler, mit dem Ergebniss, das ich ein zweites Mal abstimmen durfte), sondern
investiert gute 80,- DM in dieses Gerätchen (z.B. ein Digitales
von CB-Master 85,- oder ein Zetagi HP202 mit Kreuzzeigern 75,-).
Zum Anfang
Der Gewinn ausgewählter Antennenformen
Bei der nachfolgenden Tabelle handelt es sich um theoretische
Werte, bei Realen Antennen werden sie meist nicht erreicht oder weichen
von den genanneten ab.
Antenne
|
Gewinn über Isotrop-Antenne
|
Gewinn über
Halbwellendipol
|
Isotroper Kugelstrahler (rein theoretisches Gebilde) |
0,00 dBi
|
-2,15 dBd
|
Halbwellendipol (noch wenig verbreitet) |
2,15 dBi
|
0,00 dBd
|
Lamda/4 Vertikalantenne (Mobilstrahler) |
5,16 dBi
|
3,01 dBd
|
Lamda/2 Vertikalantenne (Hochantennen) |
6,83 dBi
|
4,68 dBd
|
5/8-Lamda-Vertikalantenne (Hochant./Mobilstrahler) |
8,19 dBi
|
6,04 dBd
|
11-m-Langdraht |
3,15 dBi
|
1,00 dBd
|
22-m-Langdraht |
3,65 dBi
|
1,50 dBd
|
2-Element-Yagi (Richtbeam) |
6,50 dBi
|
4,35 dBd
|
3-Element-Yagi (Richtbeam) |
9,00 dBi
|
6,85 dBd
|
Loop (Quad-Schleife) |
3,14 dBi
|
0,99 dBd
|
2-Element-Cubical Quad |
9,00 dBi
|
6,85 dBd
|
3-Element-Cubical Quad |
11,00 dBi
|
8,85 dBd
|
Das Antennenkabel
Im CB-Funk darf und sollte man nur geschirmte Zuleitungen
(sprich Koaxialkabel) zum anschließen der Antenne verwenden. Da alle
CB-Funkgeräte einen unsymetrischen 50Ohm-Ausgang mit PL-Buchse aufweisen,
wäre für die Verwendung von Flachleitungen ein Symetrierglied
und für die Verwendung von Kabel mit anderen Wellenwiderstand
als 50Ohm ein Matcher
erforderlich. Auch sind alle käuflichen CB-Funk-Antennen mit einem
50Ohm-PL-Anschluß versehen.
Technische Daten käuflicher Kabeltypen findest Du
hier. Nicht alle dort aufgeführten
Typen eignen sich für den CB-Funk. Üblich sind RG213 (für
große Leitungslänge) und RG58-Kabeltypen (für kürzere
Strecken und im KFZ).
Wichtige Tips:
-
Nie das Antennenkabel "stückeln" oder Stücke zusammenlöten:
Dadurch entsteht für die HF ein Hindernis, was sich auch in einem
miserablen SWR-Wert an der Funkgeräteseite niederschlägt.
-
Wenn ein Kabel verlängert werden muß, immer mit
PL-Zwischenstück und den gleichen Kabeltypen (kein RG213-Kabel mit
einem RG58 verlängern).
-
Beim Stecker auf eine saubere Lötstelle achten. Nie
Kabel unverlötet im Stecker verwenden!
-
Achte darauf, daß der Stecker am Antennenfuß
vor Regen und Feuchtigkeit geschützt ist (Schutzkappe etc. verwenden).
Ein Kabel, in das Feuchtigkeit eindringt wird unbrauchbar (säuft ab).
-
Das Kabel nicht in zu engen Kurven verlegen oder quetschen.
Eine Sichtbare Quetschung wirkt wie ein Widerstand für die HF.
Günstige Längen für's Antennenkabel
Kann man die Stehwelle beim Abstimmen
nicht direkt an der Hochantenne messen (Mast zu Hoch, Dach zu schräg
etc.), so empfielt es sich folgende Kabellängen einzuhalten um Meßfehler
zu minimieren. Auf den zusätzlichen Meter, der dadurch entsteht kommt
es wirklich nicht an, aber man kann den SWR-Wert genau messen.
1/2 Wellenlänge
|
3,70 m
|
5/2 Wellenlänge
|
18,35 m
|
2/2 Wellenlänge
|
7,34 m
|
6/2 Wellenlänge
|
22,00 m
|
3/2 Wellenlänge
|
11,00 m
|
7/2 Wellenlänge
|
25,70 m
|
4/2 Wellenlänge
|
14,70 m
|
8/2 Wellenlänge
|
29,35 m
|
Die Werte gelten für die Kabeltypen: RG58/U und RG213/U
(V-Faktor 0,66) Für längere Kabellängen werden einfach x*1/2
Lamda (3,65 m) dazugezählt.
Blitzschutz und Erdung
Im CB-Funk ist eine Erdung nicht unbedingt notwendig.
Die käufliche Hochantennen funktionieren allesamt auch Ohne. Empfehlen
würde ich die Erdung aber auch Blitzschutzgründen. Durch die
Erdung kann sich auf der Antenne kein elektisches Potential gegenüber
der Erde bilden. Auch ein Bilzeinschlag in die Antenne würde dann
vieleicht nicht auf Elekto- oder Rohrleitungen der Hausinstallation überspringen,
wodurch sich der Schaden verringern könnte. Auch die Brandgefahr nach
einem Einschlag ist dadurch geringer.
Allerdings einen wirksamen Schtz des Funkgerätes
gibt es dabei nicht. Deshalb: Immer Antennenstecker raus und alle
elektrischen Geräte vom Netz trennen (die einem lieb
und teuer sind)! Es enttehen immer s. g. Induktionsspannungen in elektrisch
leitenden Gegenständen in der Nähe des Blitzeinschlages. Sie
können ausreichen um Fernseher & Co. auch im StandBy-Betrieb dahinzuraffen.
Antennenbeispiele
Einige Antennen, die ich mein Eigen nenne:
Stationsantennen:
Sirtel S2000 - Meine Stationsantenne
Frequenz: |
26 - 29 MHz |
Typ: |
5/8 Lamda Groundplane |
Eingangswiderstand: |
50 Ohm |
SWR: |
<1 : 1,2 |
Gewinn: |
k.a. ca. 5 dBi |
Bandbreite |
1500 kHz |
Polarisation: |
Vertikal |
Belastbarkeit: |
2000 Watt |
Anzahl Radiale: |
8 |
Länge: |
6,70 m (gemessen) Angabe: 5,50m??? |
Befestigung: |
Mast-Röhrenform 35 bis 45 mm |
Anschluß: |
UHF (PL-Stecker) |
Scirocco 27 1/2 - So sieht ein echter "Spargel" aus!
Frequenz: |
27 MHz |
Typ: |
1/2 Lamda Groundplane |
Eingangswiderstand: |
50 Ohm |
Gewinn: |
3 dBi (über ISO-Strahler) |
VSWR: |
1,2 : 1 |
Polarisation: |
Vertikal |
Belastbarkeit: |
500 Watt |
Länge: |
5,50m |
Befestigung: |
Mast ~ 40 mm |
Anschluß: |
UHF (PL-Stecker) |
Mobilantennen:
Beispiel einer wortwörtlich 'leistungsfähigen'
Mobilantenne: President ALABAMA
Typ: |
5/8 Lamda |
Wellenwiderstand: |
50 Ohm |
Frequenzbereich: |
26 - 28 MHz |
Polarisation: |
Vertical |
Einstellb. SWR: |
1 : 1 |
Gewinn: |
+ 5 dB ISO |
Belastbarkeit: |
1500 Watt P.E.P. |
Bandbreite: |
1400 kHz (140 Kanäle) |
Gewicht: |
800 g |
Länge: |
1450 mm |
Basis: |
LS-02 ("PL-Fuß") |
Befestingungsloch: |
13 mm |
Strahler-Material: |
Karbonstahl |
Preis (Versender): |
kompl. ca. 86,- DM |
drei Pan-Mobilantennen
Modell: |
Platinium 900 |
Titanium 27 Black |
DV 27 lang |
Typ: |
5/8 Lamda base loaded |
5/8 Lamda base loaded |
1/4 ungekürzt |
Eingangswiderstand: |
50 Ohm |
50 Ohm |
50 Ohm |
Frequenzbereich: |
26-28 MHz |
26-28 MHz |
~ 27 MHz |
Polarisation: |
Vertikal |
Vertikal |
Vertikal |
VSWR: |
1,2 : 1 |
<1,2 : 1 |
<1,4 : 1 |
Bandbreite: |
1400 kHz (140 Kanäle) |
2240 kHz (200 Kanäle) |
|
Gewinn: |
3,5 dB ISO |
4 dB ISO |
|
Belastbarkeit: |
bis 150 Watt |
bis 150 Watt |
also 100 Watt mindestens |
Länge: |
945 mm |
1450 mm |
2700 mm |
Gewicht: |
160 g |
300 g |
|
Anschluß: |
"N" |
"N" |
"N" |
Befestigungsloch: |
12,5 mm Durchmesser |
12,5 mm Durchmesser |
12,5 mm Durchmesser |
Preis (Versender): |
ca. 55,- kompl. |
ca. 47,- kompl. |
nur Strahler: ca. 19,- |
Gummiantennen:
Vom Team-KP4000
Typ: |
Wendelkurzantenne |
Farbe: |
schwarz |
Länge: |
250 mm |
SWR: |
"ich pass mich nicht an"-SWR |
Abstrahlung: |
schlechter als Isotroper Kugelstrahler! |
Anschluß: |
BNC-"Krüppel-drauf"-Verschluß |
Ein kleiner Leistungsvergleich
Um zu ermitteln, welche Antenne wie 'spielt', habe ich drei
von dein o.g. Mobilstrahlern, die 'Gummiwurst' gegenüber meiner Hochantenne
im Nahbereich verglichen. Um die Ergebnisse gut zu vergleichen habe ich
um Rapporte von zwei Stationen um Umkreis von 15km eingeholt. Empfangsstärke
habe ich mit einem externen S-Meter ermittelt, das ich an der Hochantenne
'geeicht' habe. Die Antennen wurden mit einem Gegengewicht (Sat-Schüssel)
auf das Garagendach gestellt, 8m tiefer als meine Hochantenne, aber in
Richtung Gegenstationen frei. Dabei kam folgendens heraus:
Vergleich gegen S2000:
|
Pan Titanium 27
|
President Alabama
|
DV 27 lang
|
Gummiwurst*
|
Senden:
|
-5 db / -23 db
|
-5 db / -21 db
|
-2 db / -9 db
|
-12 db / n.m.
|
Empfangen:
|
-5 db / -11 db
|
-4 db / -10 db
|
-3 db / -5 db
|
-12 db / -36 db
|
* : Die Antenne wurde auf einem 1m hohen Gestell aufs Dach
gestellt, wobei mein Körper am SWR-Meter als 'Gegengewicht' funkionierte
(optimale Bedingung!).
Eine S-Stufe auf dem S-Meter entspricht 6db. Die Rapportwerte
lagen bei der oberkünftigen Station bei Santiago 8 - 9. Bei einer
nicht so günstig stehenden Station, waren die Ergebnisse krasser (S
0 - 8): Die Mobilantennen waren deutlich unterlegen (zweiter Wert). Hier
ging das Signal der Gummiwurst im Auslands-QRM
unter. Positiv gefiel mir die DV 27 lang, die es seit Jahrzehnten unverändert
zu kaufen gibt. Leider ist sie denkbar ungeeignet, ständig am Auto
befestigt zu sein: mit 4,2 Meter! würde der PKW etwas zu hoch werden.
Garagen, Tiefgaragen und Parkhäuser sind ja selbst bei 1,50m-Antennen
ein Problem: ohne vorheriges 'Umlegen' sollte man lieber nicht durch's
Parkhaus fahren. Keine Antenne nimmt das ständige Schleifen an Decken
o. ä. lange in Kauf.
Die Reichweite
Der Wellenzug, der eine Antenne verläßt, ist vergleichbar
mit dem Wellenzug eines ins Wasser geworfenen Steines. Der Wellenzug verläßt
das Zentrum ringförmig und wird dabei langsam immer schwächer.
Um Hindernisse beugt er sich herrum, was ihn aber nochmals an Kraft kostet.
Schließlich schaft er großere Hindernisse nicht mehr oder verliert
sich in den Weitern des Wassers und anderer Wellen. So ähnlich verhalten
sich
auch die Bodenwellen im CB-Funk.
Man muß also sehr differenzieren.
Es gibt leider keine Formel, die genau genug währe,
die konkreten Reichweitenbedingungen auszurechnen. Dies würde in der
Caos-Theorie enden. So heißt die Deviese AUSPROBIEREN ! Damit
man sich nach was richten kann, habe ich einige triviale Tips zusammengestellt:
-
Antenne so hoch wie möglich anbringen
-
Freie Sicht um Antenne gewärleisten
-
Achtung keine Mauern, Schornsteine oder Metall neben der
Antenne in gleicher Höhe
-
Immer am obersten Mastende befestigen - sonst SWR
und Abtrahlung grottenschlecht
-
Möglichst langen Mast verwenden - je länger, desto
flacher ist die Abstrahlung = größere Reichweite
-
Antenne von Störquellen fernhalten
-
Vorher: Mit Handfunke Aufstellungsort überprüfen.
-
Nacher: Störquellen finden und verlegen
(z.B. Premiere-Decoder, Sat-Reciver von SEG - dadurch
stört 'Schüssel', Geräte mit E-Motoren)
-
Verwendung einer leistungsfähigen und stabilen Antenne
-
Wenn der Platz ausreicht, entscheide Dich immer für
eine Vertikalantenne mit langen Radialen (min. 4Stück)
-
Persönlicher Tip: Pan MegaRange 827 mit Ring gegen Windgeräusche
(ab 150,- DM + 17,- für Ring)
-
Bei Mobilantennen: Nimm ein Lange mit großer Bandbreite.
-
Bei Stationsantennen: Ist die Kabellänge zur Antenne
größer als ca. 15-20m, so verwende das RG213-Kabel
Für alle, die noch überhaupt keine Vorstellung
von Reichweite haben, ist folgende Tabelle gedacht:
Funkumgebung >
Antenne |
Wasseroberfläche
|
Flachland
|
hügeliges,
bebautes Land
|
stark bebautes Land
|
Großstadtkern
|
Handfunke im Tiefgarage
|
1 km
|
750m
|
500m
|
500m
|
250m
|
Handfunke im Zimmer
|
12 km
|
5 km
|
4 km
|
3 km
|
1 km
|
~ auf freier Fläche
|
20 km
|
15 km
|
10 km
|
5 km
|
2 km
|
1,5m Mobilstrahler
|
30 km
|
25 km
|
20 km
|
15 km
|
5-10 km
|
Balkonantenne Hauptrichtung
|
30 km
|
20 km
|
15 km
|
10 km
|
5 km
|
Balkonantenne Hausrückseite
|
10 km
|
10 km
|
10 km
|
5 km
|
5 km
|
CB-'Sat'-Antenne
|
20 km
|
15 km
|
10 km
|
5 km
|
2 km
|
Hochantenne 'unterkünftig'
|
35 km
|
25 km
|
20 km
|
15 km
|
10 km
|
Hochantenne
normal, freistehend
|
70 km
|
50 km
|
40 km
|
30 km
|
20 km
|
Hochantenne 'oberkünftig'
|
150 km
|
100 km
|
70 km
|
50 km
|
40 km
|
Hochantenne
auf hohem Berg
|
250 km
|
150 km
|
150 km
|
150 km
|
100 km
|
Alle Werte sind nur grobe Schätzungen, die erreichbaren
Bodenwellenverbindungen
im konkreten Fall können sehr stark von meiner Schätzung abweichen.
Keine Sorge: mindestens einen anderen CB-Funker erreicht man immer! Eigentlich
hat die Tabelle überhaupt keinen Sinn, aber wir Deutschen müssen
ja alles 'ganz genau' wissen. Nun ja die Zahlen sind hier aber völlig
bedeutungslos - man könnte auch andere einsetzen. Niemand würde
was merken!
Zur Funkzentrale ~~~ An
den Anfang