C5-SUP v2.0 |
Die Version 2 von C5SUP wurde in der Bedienung gegenüber der Version 1 (0.9x) stark verändert. Der Hauptunterschied liegt dabei in der Tatsache, das es neben dem Menü eine Hauptfunktion gibt, in dem sich das Programm nach dem Start befindet. Das Menü, welches in der Version 1 noch als Hauptfunktion diente ist nun sekundär.
Nach der Installation (siehe Umbauanleitung) meldet sich C5SP mit dem Begrüßungstext, welcher für 2 Sekunden angezeigt wird.
Man befindet sich nun im Normalbetrieb, indem Frequenz und Lautstärke einfach eingestellt werden können. Die Hörertasten haben dabei folgende Funktionen:
Taste | Funktion |
---|---|
Kurz drücken = Beenden von C5SUP, lang drücken = C5 abschalten | |
Gedrückthalten = Senden | |
Drücken, um einen Rufton auszusenden | |
Frequenz um eine Schrittweite verringern | |
Frequenz um eine Schrittweite erhöhen | |
Lautstärke erhöhen | |
Lautstärke verringern | |
Umschalten in den Speichermodus (Abrufen) | |
Abspeichern der Frequenz+Shift in einen der 18 Speicherplätze | |
Menü aufrufen (Tasten haben im Menü eine andere Bedeutung) | |
Ein- oder Abschalten des Lautsprechers | |
Ziffer 0 | Inversbetrieb (Umschalten der Sende und Empfangsfrequenz) |
Mit der -Taste schaltet man das C5 entweder komplett ab (lang drücken), oder man beendet (kurz drücken) C5SUP. Letzteres ist eine Sinnvolle Funktion, möchte man ein anderes Programm ausführen oder ein neues Programm / SC5BOS in den Flash schreiben.
Durch Benutzen der Pfeiltasten ( , ) ändert man die Frequenz um den in TuneStep eingestellten Wert. Voreinstellung für TuneStep ist 12,5kHz. Am Bandende (430 und 440 MHz) springt die Funktion zum anderen Bandende. Im Display ist neben der Frequenz in der unteren Displayzeile oben rechts durch ein Pfeil kenntllich gemacht, ob ein Versatz (Shift) eingestellt ist. Ein Pfeil nach oben bedeutet positiver Versatz (TX > RX), einer nach unten bedeutet negativer Versatz (TX < RX).
Die Empfangslautstärke wird mit den Pfeiltasten ( , ) eingestellt. Sobald eine Pfeiltaste gedrückt wurde, ändert sich das Display von "Freq" in "Volume" und bleibt mindestens 1,5s lange in diesem Zustand, bevor es sich wieder in "Freq" ändert. Solange "Volume" aktiviert ist, ist eine direkte Zifferneingabe ("1" sehr leise bis "9" sehr laut) möglich.
Der Speichermodus ist eine Neuerung in der Version 2. Im C5 stehen 18 Speicherplätze im EEProm zur Verfügung, die mit Frequenz, Shift und 8 Textzeichen programmierbar sind.
Im Speichermodus (angezeigt duch das Memory-Symbol) kann von den 18 Speicherplätzen einer ausgewählt werden.
Taste | Funktion |
---|---|
Nächsten Speicherplatz aufrufen | |
Vorherigen Speicherplatz aufrufen | |
Umschalten in den Normalbetrieb ("Freq") | |
Ziffern | direkte Eingabe des Speicherplatzes (nur 01 bis 18) |
Die Anzeige welcher Speicherplatz ausgewählt ist befindet sich nach Umschalten für ca. 1,5s in der rechten oberen Display-Ecke. Die obere Zeile enthält ansonsten den Namen des Speicherplatzes. Dieser kann beim Abspeichern eingegeben werden. Die untere Zeile enthält die Frequenz des Speicherplatzes. Diese ist auch unmittelbar eingestellt.
Ein "empty" (leer) in der oberen Displayzeile bedeutet: Speicherplatz wurde noch nicht beschrieben. In diesem Falle ändert sich auch die Frequenz nicht.
Mit der kann jederzeit wieder in den Normalbetrieb umgeschaltet werden, wobei jedoch die Frequenz und der Versatz übernommen werden.
Das Abspeichern einer Freqenz geschieht in 4 Schritten:
In jedem dieser Schritte ist ein Abbruch mit der -Taste oder der -Taste möglich.
Die Wahl des Speicherplatzes geschied analog zum Speicherbetrieb. Wärend der Auswahl wird in der oberen Displayzeile der bisherige Name des Speicherplatzes angezeigt. Die Speicherplatz-Frequenz wird jedoch nicht angezeigt.
Mit dem Drücken der Ziffer 0 wird die Empfangsfrequenzmit der Sendefrequenz getauscht. Ebenso ändert sich das Vorzeichen der Ablage und es ertönt ein leiser Quittungston. Wird "0" erneut gedrückt, so passiert das Gleiche.
Hinweis:
Stellt man gerade die Frequenz per Zifferntasten ein, so wird natürlich die "0" entsprechend verwendet.
Neben dem Normalberieb werden wichtige Einstellungen im Menübetrieb durchgeführt. Wären man dich im Menü befindet ist Senden nicht möglich. Angezeigt wird der Menübetrieb durch das blinkende "Ein"-Symbol. Folgende Menüpunkte werden mit den Pfeiltasten ( , ) ausgewählt:
Squelch |
Einstellen der Empfindlichkeit der Rauschsperre. |
Scan |
Bis zur nächsten belegten Frequenz scannen (beide Richtungen möglich). |
Shift |
Einstellen des Sendefrequenzversatzes. Hinweis: Auf den Zifferntasten 1 bis 8 sind die häufigsten Shift-Presets abgelegt). |
TX power |
Einstellen der Sendeleistung (9 Stufen). |
TuneStep |
Einstellen der Abstimm-Schrittweite (es können nur Vielfache von 12,5kHz eingestellt werden). |
Temp |
Anzeige der Geräteinnentemperatur |
SMeter |
Anzeige eines Text-SMeters (ganze S-Stufen) |
ext.Menu |
Auswahl einer von 10 erweiterten Menüfunktionen (in Zeile 2 dargestellt) |
Mit den Zifferntasten und den Pfeiltasten ( , ) ändert man den Wert des aktuellen Menüpunktes. Zusätzlich dient die Zifferntastatur als Direkteingabe.
Die erweiterten Menüfunktionen beinhalten selten gebrauchte Funktionen, die nicht jedesmal beim Durchsehen des Menüs auftachen sollen. Da die Menütasten das Hauptmenü umschalten, werden die einzelnen erweiterten Menüpunkte mit den Pfeiltasten ( , ) oder den Zifferntasten (1 bis 0) gewählt. Folgende Menüpunkte sind vorhanden:
Squelch |
Umschalten zwischen zweier Squelch-Modi: "slow" (ca. 0.8s, Mittlung aller 8 Pegelwerte für z.B. Relaisbetrieb) und "fast" (100ms, letze 2 Pegelwerte für Simplex-Betrieb) |
ext. PTT |
Mit der externen PTT Steuerung über kann das C5 als PR-Funkgerät verwendet werden. |
Spkrmode |
Auswahl, ob der interne Lautsprecher, oder externer + interner Lautsprecher per ..-Taste zugeschaltet werden (Letztere verbraucht mehr Strom). |
MicroSel |
Auswahl, welches Mikrofon im Freisprechbetrieb aktive ist. Hinweis: Ist kein externes Mikrofon angeschlossen und wurde extern gewählt, gibt es keine Modulation. |
Adj. Hub |
Einstellen der Hubbegrenzung und Vorverstärkung (3 oder 5kHz) |
Preempha |
Preemphasis: Zu- / Wegschalten der Höhenanhebung des Sendesignals |
AFC_Ref |
Feineinstellen bzw. Nachregeln der Sende- / Empfangsfrequenz |
AFC_TX |
Einstellen des Sendefrequenz-Versatzes (Feinabgleich) |
ext.Info |
Ein- / Abschalten zusätzlicher Displayanzeigen |
Greeting |
Eingeben des 16stelligen Begrüßungstextes |
Ausgewählt wird ein solcher Menüpunkt mit der -Taste. Diese Taste ist auch zum Übernehmen der Einstellung da. Nachdem ein erweiteter Menüpunkt ausgewält wurde (Bezeichnung nun in der oberen Displayzeile), kann die Einstellung mit den Pfeiltasten ( , ) verändert werden.
Um das C5 als Packet-Radio-Tranceiver verwenden zu können, fehlte in der Steuerungssoftware SUP v1 bisher die Auswertung eines externen Einganges um den Sender zu schalten. Es gab und gibt zwar diese Möglichkeit per Kommando-Paket über die serielle Schnittstelle, jedoch kann meines Wissens kein TNC soetwas erzeugen.
In SUP v2 wird nun der Eingang Mobile (Pin17) der 26pol. Buchse periodisch abgefragt (Interrupt-Betrieb nicht möglich). Liegt an diesem Pin Betriebsspannung (13,2V) an, so schaltet das C5 auf Senden (Natürlich nur bei ext. PTT = on). Da der Eingang mit der maximalen Wiederholrate abgefragt wird, wird das TXDelay nur minimalst verlängert.
Hinweis:
Ist die PTT-Steuerung auf "extern", so sind die Tasten und zur Verhinderung von "Zwischenfällen" abgeschaltet. Auch hier gilt: Im Menübetrieb schaltet das C5 nicht auf Senden.
Um in SUP v2 Buchstaben und Sonderzeichen eingeben zu können existiert eine einfache Texteingabefunktion. Diese stellt einen blinkenden Cursor an der Stelle da, wo gerade ein Zeichen eingegeben werden soll. Die Buchstaben und Sonderzeichen werden dabei über den Ziffernblock durch ein- oder mehrmaliges Drücken eingegeben (analog Handy ohne T9). Die Umschaltung zwischen Groß- und Kleinbuchstaben erfolgt einfach durch Weiterdrücken der entsprechenden Taste (4mal "1" um z.B. vom "A" zum "a" zu gelangen). Der Cursor wird mit den Pfeiltasten ( , ) bewegt. Mit der -Taste löscht man das Zeichen auf der Cursorposition und springt auf die vorherige Position. Hält man die Taste jedoch gedrückt, so bricht man die Funktion damit ab.