Umbau des Philips Porty Telefons

"durch Software"
Ein Projekt von DF2KW, Guido Küppers und DO1FJN, Jan Alte
  1. News
  2. Allgemeine Informationen
  3. Die Umbauanleitung
  4. Warum das Porty umbauen?
  5. Zielsetzung
  6. Besonderheiten des Portys
  7. Download-Seite
  8. Bauteile (Flashrom) / Bausätze
  9. Links
  10. Frequenty Asked Questions
P H I L I P S  P O R T Y

Ein wichtiger Hinweis für alle, die keine "Zulassung zur Teilnahme am Amateurfunkdienst" bzw. "Genehmigung zum Errichten und Betreiben von Amateurfunkstellen" (umgangssprachlich: Amateurfunklizenz) haben: Die modifizierten Geräte dürfen nur von berechtigten Personen auf den dem Amateurfunkdienst zugewiesenen Frequenzen betrieben werden (siehe Amateurfunkgesetz)!

News


Warum eine Umbauanleitung?

Durch die Arbeit am SC5BOS wurde ich auf die Entwicklungsarbeit von DF2KW aufmerksam. Er hat analog zu SC5BOS einen Bootloader und eine einfache Steuerungssoftware für das Porty entwickelt. Die Software ist zwar funktionstüchtig, jedoch nicht praktisch handhabbar.
Der Grund sich für die Entwicklung von solcher Software zu begeistern liegt zu einem in der Herausforderung dieses bewerkstelligen zu können, zum anderen in dem Gedanken, damit etwas für den Amateurfunk getan zu haben.

Ziele

Bei diesem Projekt geht es darum, kostengünstig und mit minimalem Aufwand das Philips Porty in einen FM-Amateurfunktranceiver für das 70cm Band (430-440 MHz) zu verwandeln.
Hierfür wurde ein Betriebssystem (PP5BOS) und ein Anwendungsprogramm (SUP) geschrieben, welches die Origial-Firmware des Porty FG52 oder FG53 ersetzen. Es reicht aus, den vorhandenen EProm extern zu löschen (UV) und neu zu prorammieren. Leider konnte für das FG51 Modell keine Software kreiert werden.

Besonderheiten des Portys

Das Projekt "PP5BOS" beschäftigt sich primär mit der Softwareentwicklung für das alte C-Netztelefon Philips Porty. Das Porty verfügt über einen x86-kompatiblen Microcontroller (µC) (NEC V.40; C3-C5: V.25).Die NEC Vxx sind softwarekompatibel zu einem i80186 und besitzen zusätzlich noch erweiterte Befehle. Ansonsten sind beide klassische Controller (keine CPU) mit UART, Ports, DMA etc.). Software kann deshalb mit "alten" PC-Assemblern und Compilern erstellt werden. Das Porty hat neben dem Haupt-µC (Zentralsteuerung, ZST) noch 3 weitere µC: Zwei 80C51 (Daten- und Meßsteuerung, DST, MST) und einen 84C40 (I²C-Busteuerung, BST). Alle Controller sind mit "glue logic" (programmierter CustomIC, Businterface BIF) mit der ZST verbunden.

Portierung von SC5BOS
Die Portierung von SC5BOS war nur sehr bedingt möglich. Die einzige Gemeinsdamkeit beider Geräte ist, das sie x86-kompatible Prozessoren besitzen, die 32KByte RAM zur Verfügung haben.

Eine Parallelentwicklung von Anwendungssoftware war mit bedingter Compilierung möglich, jedoch aufgrund der anderen Bedienerlogik (andere Tasten) unpraktikabel.
Dennoch besitzt das Porty-SUP fast die gleiche Bedienlogik und Funktionalität wie das SUP V2.2 vom C5.

Ein ärgerliche Besonderheit des Portys mit PP5BOS ist, das die Hörerkommunikation über den BST nicht immer stabil bleibt. Es kann passieren, das der Hörer nicht mehr reagiert und Sternchen zeigt.


Schnittstelle
Die Kommunikation mit dem PC erfolgt beim Porty mit dem gleichen Pegelwandler, der schon für das C5 benutzt wurde. Das Porty ist auf der Schnittstelle leider nicht 100% zum C5 kompatibel, sondern benötigt die Einstellung 9600baud 8N1. Neben dem seriellen Anschluss ist auch ein Programmiergerät erforderlich gewesen, um einen leeren Flash-Baustein (oder den Original EProm) mit der Software zu beschreiben. Erst mit dem programmierten Flash konnte erstmalig "eigene" Software ins Porty gelangen. Als Flash verwendet der Autor den PLCC32-Typ 29F010 von AMD. Natürlich sind auch andere 32pol. DIL-Typen einsetzbar.